13.07.2021,
N@dine:
Nach meiner Erfahrung wird bei Quäldich Reisen im Laufe der Woche die erste Gruppe kleiner und die Dritte größer. Nun bei unserer Reise können die Radler von den wunderschönen Dolimiten nicht genug bekommen und reihen sich ein die längeren und höheren Strecken zu fahren. Auch das Streckenprofil des Passo di Fedaia hat hier heute niemanden groß abgeschreckt.
Nach einem reichhaltigen Frühstück fahren wir in La Villa los. Wenige Einrollkilometer später geht es auch schon in den Anstieg des Passo di Valparola. Ich kann mich während ich diese Zeilen schreibe an kein Auto erinnern, das uns auf den 15km überholt hat; das ist sicher Quatsch, aber die Einsamkeit, Stille und Schönheit dieses Anstieges haben definitiv überwogen. Es ist frisch heute und somit halten wir uns nicht allzu lange am Passschild des di Valparola auf. Die Zeit reicht gerade noch für eine Quäldich-Aufkleber Beklebung.
Wir fahren eine grandiose Abfahrt wie sie sich der Rennradfahrer nur wünschen kann und rollen fast direkt zu Norbert in die Mittagsverpflegung. Heute legt Norbert Partymusik auf und die Stimmung ist prächtig. Allerdings wissen wir was uns bevorsteht: der Passo di Fedaia mit seinen zweistelligen Anstiegsprozenten. Da sollte man sich überlegen was un wie viel man isst.. Nunja, der Anstieg ist nicht einfach, aber machbar. Auch hat man auf der Strecke genügend optionen kurz mal einzukehren um sich zu stärken. Oben auf der Passhöhe schmeckt der Cafe sehr gut! Einige von uns wurden sehr naß beim Abfahren; andere waren da besser vorbereitet :) Jetzt freuen wir uns auf die Sella-Ronda morgen und hoffen, dass der Regen gnädig mit uns ist.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung: Am dritten Tag der Reise brechen wir mal mit dem Relaxed-Motto ,,Ein langer Pass pro Tag" und wagen uns an ein Dolomiten-Double. Wir beginnen mit dem Passo di Valparola, der direkt in unserem Etappenort La Villa seinen Ausgang nimmt, aber zunächst nur sanft ansteigt. Inzwischen sind wir im Herzen der Dolomiten angekommen, da der Valparola und der auf der Abfahrt gratis dazu kommende Falzarego schon zur erweiterten Sellarunde - siehe morgen - gehören. Bevor wir ins Sella-Gebiet vordringen, machen wir jedoch noch einen Abstecher nach Süden und nehmen den gefürchteten Passo di Fedaia unter die Räder. Für die Ausblicke auf den Marmolada-Gletscher lohnt sich aber auch die berüchtigte steile Rampe im Fedaia-Pass! Im Val di Fassa quartieren wir uns dann für zwei Nächte ein.