26.06.2020,
tortentom:
Abends schüttete es aus kübeln, heute früh war es trocken! So gefällt uns das! Jolandas Defekt wurde in einer Werkstatt behoben, Dragan fuhr ohne großes Blatt weiter und Claudia fuhr noch heute Morgen in die Werkstatt, da auch ihre Scheibenbremse einen Service brauchte! Wir fuhren durch den Nebel bergab nach Cortina. Eine einzige Baustelle diese Stadt! Mal sehen ob sie zum Beginn der Ski-WM im Februar 2021 alles fertig haben! Dann kann man wenigstens ab Sommer wieder einigermaßen durchfahren! Aus Cortina raus ging es dann gleich in den Passo Tre Croci. Nicht steil und gut zum warm werden! Harald, heute mit dem Ötzi Finisher Trikot bekleidet, versucht mit einem kurzen Zwischensprint seinem Trikot gerecht zu werden! Nach einer kurzen Abfahrt geht es gleich weiter zum Misurina See. Bei klarem Wetter eine wunderbare Umgebung! Heute verhüllen Wolken die umliegende Berglandschaft. Namentlich nicht genannte Teilnehmer fragen mich, ob das da die Dolomiten wären. Ich bin mir selbst nicht sicher und enthalte mich! Wir fahren dann rechts rauf zu den 3 Zinnen und hoffen sie wenigstens von oben sehen zu können! Ab der Mautstelle geht es richtig zur Sache! 12-16% Steigung ziehen die Körner wie eine hungrige Henne! Oben erwische ich gerade noch eine Zinne bevor alles im Nebel versinkt. Stefan hat 2 Fotografiert! Punkt für Ihn! Auch ein paar wackere von Gruppe 3 kämpfen sich hoch! Meinen höchsten Respekt! Wieder unten in Misurina angekommen schließt sich Annette an und wir begeben uns in die lange und flache Abfahrt nach Toblach! Ihr Plattfuss in dieser, den Gunnar und ich Fachmännisch verarzteten, zählt also offiziell zur Statistik von Gruppe 3! Wir behalten unsere reine Weste! Nach der Mittagspause, mit sagenhaftem Schinken von dem Stefan jetzt gerade noch schwärmt, entscheiden sich Gunnar, Christian und Matthias den Pragser Wildsee noch mitzunehmen. Auch Gruppe 1 macht dies! Ich schnappe den Rest der Gruppe 2 und wir versuchen trocken auf direktem Weg über den Furkelpass ins Hotel zu fahren! Harald und ein paar von Gruppe 3 genießen währenddessen Spaghetti bei herrlichem Sonnenschein in Olang! Der Furkelpass ist ein richtiges Miststück! 10km Lang und 730HM am Stück! Hört sich nicht schlimm an, aber wenn man bedenkt, dass es mehrmals Flach und sogar einmal Bergab geht, sieht das anders aus. Steile Rampen und am Ende einer solchen Etappe wirklich hart! Oben angekommen fahren wir nach einer Fotosession ab! Leider verbremst sich Haiko in einer Kurve und stürzt! Mathias gleich hinterher in der gleichen Kurve! Ich befürchte schon schlimmes, als ich ein paar Sekunden später an der Stelle ankomme! Bis auf ein paar Schrammen ist aber Gott sei dank nichts passiert! Nach ein paar Minuten durchatmen können wir weiterfahren und uns unten in den Pain-Train ala Francois hängen, der uns die restlichen leicht ansteigenden 20 Kilometer ins Hotel führt! Vorletzte Etappe somit mit blauem Auge überstanden! Ich hab Hunger!
#ursprüngliche Etappenbeschreibung#
Die Drei Zinnen stehen vielleicht wie keine andere Berggruppe für die schroffen, felsigen Dolomitengipfel, die die Region so einzigartig machen. Und heute stehen sie auf unserem Speiseplan. Wir starten in Cortina mit dem Passo Tre Croci, der eher Mittelgebirgs- als alpinen Charakter hat, aber er ist ja auch nur der Aufgalopp. Eine kurze Abfahrt zum Misurinasee, dann beginnt der steile aber wunderschöne Anstieg zu den Drei Zinnen. Danach können wir jedoch erstmal die Beine hochnehmen; die Abfahrt führt bis Toblach - inzwischen sind wir wieder in Südtirol angekommen - und dann noch weiter locker das Tal hinab. Der Furkelsattel ist das letzte Hindernis, bevor wir das Val Badia erreichen.
Variante: Die Auffahrt zum Kronplatz hat schon beim Giro d'Italia für Furore gesorgt - heute können wir sie vom Furkelsattel aus noch mitnehmen. Vorsicht: Schotter! Ausbeute insgesamt: 94 km, 2800 Hm.