17.05.2019,
Torsten:
Der Wecker braucht seinen Dienst nicht zu tun, um 6:30 werde ich wach. Wie ist das Wetter? Blauer Himmel, Sonne satt. Die Temperatur: Solide 5° Grad. Reicht. Nach dem reichhaltigen Frühstück steht Gruppe 3 in voller Mannschaftsstärke mit 14 Personen um 9:00 Uhr bereit für Hundsplan, Trois Epis, und-wie-sie-alle-heißen und Firstplan. Die Therapiegruppe hat gestern schon angekündigt, sie wolle in Turckheim die zweite Schleife unserer heutigen 8, die wir unter die Räder nehmen, nicht mit fahren, sondern in Turckheim und Munster abhängen, shoppen, Kaffee trinken, Kuchen essen, etc pp. Wenn das den Erfolg der Therapie mal nicht gefährdet. Zur Sicherheit jubeln wir der Splittergrupe unseren Dr. Archivago als Aufpasser unter. Gut so. Die glorreichen 9 nehmen Le Ligne in Angriff, das Feld reißt natürlich auseinander, aber am deutschen Soldatenfriedhof kurz vor Le Ligne warten wir aufeinander. In der Abfhart nach Orbey, an einem Abzweig von der Hauptstraße nach rechts, kommt mir Margot von unten entgegen. Sie wollte wohl noch ein paar Höhenmeter mehr machen, hat aber versäumt, es ihrer Gruppe 2 zu sagen, die schon in Sorge am Ende der Abfahrt warten. Nach erfolgreicher Zusamenführung der Gruppe 2 können wir mit noch besserem Gefühl weiterfahren. Oliver spielt sein Scoutqualitäten voll aus, findet in Orbey ein wunderbares Restaurant, Cafe, Gemüsetarte, Nachtisch und Kuchen. Perfekt. Also: Attacke auf die zwei kleinen, aber steilen Anstiege direkt nach Orbey, schnell gemacht. Allerdings erst, nach dem der Guide ... also ich ... den richtigen Weg gefunden hat. Danke, Robert! Wir sind fast am Ende der Tour. Aber nur fast. Der Aufstieg zum Firstplan verlangt allen alles ab. Ein richtiges Brett am Ende eines solchen Tages. Frank meinte, er ginge ein wie eine Primel, die einzige dort am Pass. Aber auch hier schlägt die Gruppenhydraulik voll zu, alle warten am Passs und wir rollen gemeinsam ins Hotel, zum Schmutzbier auf die Hotelterrasse. So eine schöne Tour. Dr. Archivago hält sich dann beim Abendessen sehr bedeckt über die Tour mit der Therapiegruppe. Allerdings will er morgen erneut mit ihnen los und nicht in die richtge Gruppe 3 zurückkehren. Da läuft etwas aus dem Ruder ....
Ursprüngliche Beschreibung:
Auf unseren ersten langen Runde geht es Richtung Norden durch das schöne Pays Welche. Nach dem Start über den Col de Hundsplan und einem kurzen Einrollen durch die Rheinebene erklimmen wir aber zuerst die kurvenreiche Strecke nach Trois-Epis. Eine kurze Abfahrt bringt uns nach Orbey, nun sind wir mitten in den einsamen Vogesen angekommen. Die versteckten Pässe Chamont und Bermont erklimmen im Anschluss. Über den bekannten Ort Kaysersberg rollen wir im dann zurück in die Rheinebene. Gemütlich lassen wir die Tour so ausklingen, bevor uns der beschauliche Col du Firstplan zum Hotel zurück bringt.