Sonniger, entspannter Bayerischer Wald - einfach nur schön!!
Kurzfristig bin ich als Guide für die entspannte Gruppe eingesprungen. Entspannt war die Vorbereitung nicht, musste doch noch ein neuer Lenker auf mein Rad montiert werden und das alte Alternativrad war ebenfalls in der Werkstatt. Aber Last-Minute hat alles noch geklappt.
Entspannt war aber der heutige Tag!!
Entspannt, weil entschieden wurde, dass alle Teilnehmer in einer Gruppe zusammenfahren. Entspannt, weil keine übermäßigen Tempo-Ausreiser nach oben oder unten dabei waren.
Entspannt, weil das Wetter perfekt ist. Entspannt, weil es kein Problem ist, mal 2 Minuten am Berg oben, in der warmen Sonne, auf die gemütlicheren Fahrer zu warten.
Entspannt, weil man mit leichtem Gepäck losfährt - keine Überlegung, ob man eine Regenjacke oder Armlinge einpacken muss - Nein, es regnet einfach nicht, der Wetterbericht ist perfekt zum Radfahren. (Die Regenjacke hab ich noch nicht mal ins Hotel mitgenommen, sondern gleich zuhause gelassen!).
Entspannt, weil man mal keine nassen Füße bekommt (gell, Frank!).
Entspannt, weil man mit Andreas als Reiseleiter DEN entspannten Windbrecher (dank perfekter Statur) und Lokalmatador dabei hat, der allerdings auch von den 3 Umleitungen überrascht wurde, die wir aber easy und mit einer entspannenden Wadenmassage auf der gefrästen Straße gemeistert haben.
Entspannt, weil die Pässe Eck & Arber einfach nur schön sind.
Entspannt, weil das Guide-Teilnehmerverhältnis extrem hoch ist: Ein Guide pro 2 Teilnehmer. Das spricht eben für die Qualität von Quäldich. Als dann die Schaltung des entspannten Guide*ins Mucken machte und einen kurzen Halt in einer Werkstatt am Weg notwendig machte, wurde das von den Teilnehmern als geschickt eingefädelte Entspannungspause gewertet. Ein Hoch auf die Guides Andreas und Karsten, die das besser als die Werkstatt, nach einem erfrischenden bayerischen Schmutzbier gerichtet haben. Zum Ausgleich schreibe ich nun den Tagesbericht - so hat jeder Guide seine Daseinsberechtigung. Wir sind eben ein gutes Team bei Quäldich!!
Morgen ein neuer, hoffentlich wieder entspannter Tag mit viel Sonnenschein Vorhersage im wunderschönen Bayerischen Wald!
Übrigens: Über die Würfelspiele beim Abendessen schweigt die Verfasserin des Berichts besser. Ob dies der allgemeinen Entspannung dient, wird sich morgen beim Frühstück zeigen. Aber wie sagt Karsten: ,,Keine Wahl - Die Würfel sind gefallen."
Ursprüngliche Etappenbeschreibung:
Unsere erste längere Tagestour gehört dem wohl bekanntesten Berg des Bayerischen Waldes. Der Große Arber ist nicht zuletzt wegen des bekannten Radmarathons, der nach ihm benannt ist, auch über die Region hinaus vielen Radsportlern ein Begriff. Von Grafenau ist der Arber ein gutes Stück entfernt, doch was könnte es schöneres geben, als in einer Gruppe Gleichgesinnter diese Anfahrtskilometer durch die idyllische Landschaft des Bayerischen Waldes zurückzulegen? Mit der Passhöhe am Eck im nordwestlichen Teil des Arber-Massivs setzen wir ein erstes Ausrufezeichen, bevor wir dann den Anstieg zum Arber selbst erklimmen - mit etwa 500 Höhenmetern am Stück der längste Anstieg der Region. In südöstlicher Richtung nach Zwiesel nehmen wir dann erneut Fahrt auf und rollen nach Grafenau zurück.