01.03.2020,
Jan:
Endlich ist es wieder so weit, wir stehen vor dem Holiday Inn in Kapstadt und beladen die Fahrzeuge. Schöne Fahrzeuge, eines für jede Gruppe, mit Anhänger für das Gepäck. Mit kaum zwanzig Minuten Verspätung (einige Schaltungen gibt es immer noch einzustellen), starten wir in Richtung Stadion zum ersten Gruppenfoto, und dann weiter durch den Hafen mit Tafelbergblick hinaus aus der Stadt. Wunderbar, wie der Tafelberg hinter uns kleiner wird.
Mit zwei Fahrzeugen vor uns und drei Fahrzeugen hinter uns kommen wir ohne Komplikationen bis Blouberg zum Tafelbergblick. Obligatorisches Gruppenfoto, aber natürlich drängt auch jeder einzeln in den berühmten Bilderrahmen. Wir haben die Zeit.
Schnell wird es trocken und karg, als wir uns Richtung Philadelphia bewegen. Hier haben die erste mit der Hitze zu kämpfen, es ist gerade mal halb zwölf, und schon stehen 33 ° auf dem Tacho. Aber immer noch sehen wir den Tafelberg, mittlerweile zur Rechten, denn wir bewegen uns Richtung Osten auf Stellenbosch zu.
Auf der R304, ca 1 km nördlich der querenden N1 liegen plötzlich zwei unserer Mitfahrer auf dem Asphalt, und einer von ihnen hat mit Kreislaufproblemen zu kämpfen. Wir entscheiden uns, einen Krankenwagen zu rufen, und warten geschlagene 2 Stunden am Straßenrand . Glücklicherweise im Schatten, glücklicherweise mit André und unserem Fahrzeug bei uns, während Hermann mit der Gruppe weiter Richtung Stellenbosch fährt.
Während K.F. aus H.* in der Mediclinic in Stellenbosch mit Elektrolyten aufgefüllt wird, fahre ich mit dem Rad über Stellenbosch und Helshoogte Pass in das grüne Paradies der Weinberge und hinunter nach Boschendal, wo ich sogar vor dem Rest der Gruppe an unseren Cottages eintreffe – denn diese war noch bei der Weinprobe.
Und K. ist rechtzeitig zum Abendessen wieder bei uns. Was für ein großartiges Cape-Buffett in Boschendal. So kann es weiter gehen, ab heute sturzfrei!
*Name von der Redaktion geändert
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Wir verlassen Kapstadt mit seinem lebendigen Nacht- und Strandleben auf direktem Wege nach Norden, immer der Küste entlang. Einmal der Großstadt entkommen, wird der Tafelberg hinter uns immer kleiner, und die Berge vor uns nehmen an Größe zu. Heute haben wir noch keine wesentlichen Steigungen zu bezwingen. Gut so, denn der lange Flug steckt uns sicherlich noch ein wenig in den Knochen. Auch ist die Saison noch jung, und wir freuen uns an den angenehmen Temperaturen und der wärmenden Sonne, während wir langsam den runden Tritt finden, uns in die Gruppe einfinden und uns an den Linksverkehr gewöhnen können.
Unsere dekadente Unterkunft hinter dem Helshoogte Pass liegt dann in einem Gebirgs-Atrium, dass auch den Alpen gut zu Gesicht stünde. Am Horizont sehen wir dann schon den Franschhoek Pass, den wir morgen absolvieren werden.