12.07.2020,
rainhart:
Am gestrigen Tag wurde Innsbruck noch von dunklen Regenwolken bevölkert. Der Wettergott meinte es aber gut mit uns und schickte uns pünktlich zum Start besseres Wetter.
Die Gruppen wurden noch etwas umsortiert, letzte Anweisungen erteilt und wir konnten pünktlich um 9 Uhr zur ersten Etappe durch die Ötztaler und Bergamasker Alpen starten. Auf der ersten Etappe wird gleich die Hälfte des Ötztaler Radmarathons abgearbeitet. Somit müssen wir natürlich als erstes über den Brenner und nach Italien. Statt der verkehrsreichen Staatsstraße entschieden wir uns für einen Umweg über Patsch und Igels. Zwar ein paar Höhenmeter mehr, dafür aber deutlich entspannter. Vielleicht sogar etwas zu entspannt. Eine Baustellenampel stellt unsere Geduld dann doch sehr auf die Probe. Nach fast 10min Wartezeit entschließen wir uns dann doch bei Rot zu fahren. Das erspart uns weitere 5min Wartezeit.
Über den Brenner rollt es erwartungsgemäß gut. Ganz im Sinne des Ötztalers entscheiden wir uns als Gruppe zu fahren und damit ein paar Körner zu sparen. Auf den letzten Kilometern sprengt es das Feld dann dich etwas und die Gruppen mischen sich erneut. Wir wollen einander ja kennen lernen. Stört als niemanden. Wir rollen weiter hinab nach Sterzing. Dort wartet Volker mit der Verpflegung auf uns. Wir können uns bestens für die Auffahrt zum Jaufenpass stärken. Inzwischen scheint die Sonne strahlend auf uns herab. Wärmer sollte es nicht mehr werden. Der Anstieg wird entsprechend schweißtreibend. Der Lärm der vielen Motorräder nervt etwas. Liegt aber hoffentlich nur am Sonntag und bleibt uns in den kommenden Tagen erspart.
Die Abfahrt in Passeiertal entschädigt die Mühen mit neuem Asphalt. Die Gefahrenstellen der vergangenen Jahre sind damit beseitigt. Zum Abschluss steht nur ein kurzer Abstecher nach Schloß Tirol an. Zwar nicht offiziell geplant, aber dafür kann Volker den Transporter ganz entspannt nach Meran fahren. Der Weg zum Schloss ist offiziell für Fahrräder gesperrt. Da aber zur Zeit noch recht wenig los ist, können wir trotzdem fahren. Wir umrunden nach einen kurzen Aufenthalt im Biergarten das Schloss und können direkt auf eine wunderschönen Straße nach Meran abfahren. Dort empfängt uns der Pool im Zielhotel. Was will man mehr...
Ursprünglicher Etappenbericht:
Es geht los. Der Brenner ist mit Sicherheit kein Pass, der schon im Vorfeld Begeisterungsstürme hervor rufen wird, gilt er doch als wichtigster Alpenübergang für den Schwerlastverkehr und somit als ziemlich stark befahren. Auf der alten Brennerstaße, auf der wir zunächst unterwegs sind, ist jedoch deutlich weniger los, und wir können recht entspannt in unsere Pässewoche starten. Und auch der abschließende Teil der Brennerstraße ist erträglich, da doch die Autobahn den größten Teil des Verkehrs aufnimmt. Damit haben wir die Alpensüdseite erreicht, haben wir Südtirol erreicht. Es folgt die Abfahrt nach Sterzing, und dann der Jaufenpass, mit dem wir ein erstes Ausrufezeichen setzen. Bis Meran führt uns die Etappe das Passeiertal hinab, dann ist die erste Etappe geschafft.