22.07.2020,
Ullinger:
Halber freier Tag dank "relaxed" Reise
Relaxed Reise heißt auch wirklich mal relaxen. Aber nicht irgendwo, sondern da wo jeder Rennradfahrer gerne mal relaxen würde, und dieser Ort heißt Alpe d'Huez oder eben DAS Rennradfahrer-Mekka schlechthin. Es nieselt leicht, es hat sich etwas abgekühlt. Ehrlich gesagt, gar nich sooo unangenehm nach 3,5 heißen Tagen. Denn gestartet sind wir wieder mal bei allerbestem Sommerwetter und angekommen übrigens auch. Erst 3 Schmutzbiere später als wir alle gemütlich beisammen saßen, Bestzeiten ausgetauscht, Fahr-Erlebnisse erzählt haben usw fing es ein wenig an sich zu zuziehen. Und nun, in diesem Moment, macht irgendwie jeder sein Ding. Muss auch mal sein. Später gibt's lecker Tartiflette, dazu vielleicht ein Wein aus Savoyen. Stress hat hier niemand.
Der Col d' Ornon ist leicht und dabei auch sehr schön. Oben liefen alle unsere 3 Gruppen nacheinander zusammen. Heinz hatte schon wieder feine Leckereien vorbereitet und dann ging wieder jede Gruppe nacheinander in die Abfahrt um dann in Bourg d' Oisans noch einen Koffeinstopp einzulegen.
Den Anstieg nach Alpe d' Huez, ein großes, echtes Highlight für jeden!!
ursprüngliche Etappenbeschreibung
Die dritte Etappe endet mit einer Bergankunft. Und nicht irgendeiner – es handelt sich natürlich um die mythische 21-Kehren-Bergankunft in Alpe d'Huez, die auch der ganzen Reise ihren Namen gibt. Verträgt sich das mit der Relaxed-Devise? Natürlich, denn die Auffahrt ist halb so schwer wie ihr Ruf. Zunächst geht es jedoch erstmal flach bis hügelig nach Osten, die niedrigeren Voralpen lassen wir so langsam hinter uns, während sich vor uns die hohen, noch schneebedeckten Gipfel des Ecrins-Massivs auftürmen. In Entraigues wechseln wir die Fahrtrichtung nach Norden, es geht so langsam in den Col d'Ornon hinein, den wir heute als Aufgalopp für Alpe d'Huez absolvieren. Es ist ein schöner, idyllischer, nicht zu schwerer Pass, und so können wir nach der Abfahrt ins Oisans alle noch verbliebenden Kräfte auf den Schlussanstieg konzentrieren. Ein Anstieg, der in jeder Kehre das Tour-de-France-Flair verströmt. Und so kämpfen wir uns Kehre um Kehre hinauf, immer höher in eine immer alpiner wirkende Landschaft. Abfahren müssen wir nicht mehr, Bergankunft ist Bergankunft, wir übernachten heute in Alpe d'Huez.