Au Revoir Elsass! Aber wir kommen wieder, das ist so sonnenklar wie das Wetter am Sonntag. Jeder Tag wurde wärmer und am Schluss wurde es auch uns ganz warm ums Herz. Wir mussten uns bald trennen, denn das Ende unseres schönen Himmelfahrtstrip war nahe.
Vorher standen aber noch 2 der härtesten Prüfungen, die diese Region bereit hält auf unserem Programm. Den ironischerweise "PETIT" genannten Ballon (ok, ich meine, ich heiße mit Nachmanen übersetzt ja auch PETIT, aber das tut nichts zur Sache) und den Platzerwasel oder auch "geplatzte Wade". Beide Brocken wiesen nur selten weniger als 10 % auf, eher meistens deutlich drüber. Am 4 Tag gestatteten wir uns aber selbst alles gemächlich anzugehen und genossen auch den Umstand, dass beide Auffahrten doch einen großen Teil durch Wald verliefen und der spendet ja bekanntlich kühlen Schatten. Wir legten Getränkestopps in der Auberge Kahlenwasen als auch am Markstein ein. Irgendwie wollten wir so lange wie möglich bleiben. Alles auskosten. Die frische Höhenluft, die sagenhafte Aussicht, uns selbst als Truppe. Keiner schien ein Zuhause zu haben, so schön war´s.
Aber gut, ab in die Turbo-Abfahrt, ein letztes Mal der kleine Bannstein und fast zeitlgleich mit der entspannten Gruppe trafen wir alle im Hotel ein.
Wir sind gekommen, durchgekommen, drübergekommen, angekommen, gut weggekommen und wir kommen wieder !! Ganz bestimmt!!
Tiefenenspannt tritt ein jeder seine Heimreise an. Sollen die anderen auf der Autobahn ruhig hetzen....
Ach ja..da war noch was. In Colmar wird übrigens ein ganz köstliches Choucroute serviert. Zusammen mit 2 Glas Pinot Blanc bildet dieses sehr unsportliche Mahl einen würdigen Abschluss der 4 unvergesslichen Rennrad-Tage. Zum Wohl ;-)
ursprüngliche Etappenbeschreibung
Den Abschluss der Reise bildet der Petit Ballon, der immer ein wenig im Schatten seines großen Bruders steht. Wir werden ihn dieses Jahr die Anfahrt aus Eschbach im Munstertal aus erklimmen; auch die Profis der Tour de France lernten diese Auffahrt 2014 bereits zu schätzen.
Nachdem der größte Teil der Auffahrt einsam und ruhig im Wald verläuft, erwartet uns am Ende ein spektakuläres Finale. Sobald sich der Wald etwa 2 km vor dem Gipfel öffnet, offenbart uns der Petit Ballon nochmal einen wunderschönen Blick über das Munstertal und seine Umgebung. Welch ein Abschiedsblick!
Die rasante Abfahrt ist schnell absolviert, so dass wir alsbald frisch geduscht auf der Terrasse unseres Hotels Abschied nehmen. Und vielleicht verabreden wir uns bereits zur nächsten Vogesen-Reise 2019?