Toskana – zwischen Crete und Chianti 2021
Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
10.05.2019,
Jan:
Weil die Auffahrt auf den Passo di Celsa von Colle viel schöner ist als die auf den Incrociati, entscheiden wir uns heute alle für die kurze Ruhetagsetappe: über den Celsa nach Siena, und flach über Monteriggioni zurück. Und das mit wunderbarem Wetter, nachdem sich die Morgenschauer verzogen haben. Richtig Urlaubsstimmung kommt schon vorher auf, beim späten Frühstück am Hauptplatz in Colle, von dem wir uns erst erheben, als der Start um 14 Uhr zu nahe rückt.
Den Celsa befahren wir dann bei bestem Wetter, und auch Siena erstrahlt im besten Nachmittagsstreiflicht.
Was für ein schöner und entspannter Tag in der Toskana!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Nachdem wir bereits bleibende Eindrücke der zauberhaften Landschaft gewonnen haben, ist es heute an der Zeit, unseren Beinen etwas Erholung zu gönnen.
Dazu werden wir als erstes den einsamen Passo die Celsa fahren, an dessen Hochpunkt wir auch schon einen Großteil der heutigen Höhenmeter erreicht haben.
Nächste Station ist dann Siena.
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Toskana – zwischen Crete und Chianti 2021
Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
08.05.2019,
Jan:
Eine weitere Steigerung wurde erwartet. Von Florian. Chianti, Crete, und jetzt? Kein Problem, wir verfeuern unser gesamtes Pulver, und fahren aufgrund der für Donnerstag angekündigten Wettereintrübung nach Pomerance und Volterra, eigentlich für Freitag geplant.
Pünktlich zum Etappenstart kommt die Sonne raus. An Casole Elsa vorbei fahren wir über unzählige Wellen und Hügel, an satt blühenden Wiesen vorbei, durch Felder und Wälder zur Rocca Sillana. Danke an Matthias für die spontan eingeschobene Erkundungsfahrt dorthin. Danke an Roberto, der den Rest sicher nach Pomerance zur Kaffeepause und weiter runter nach Saline di Volterra leitet, wo Matthias und ich unsere Pause einlegen, nachdem uns die Weiterführung unserer Erkundungstour über übelste Dreckspisten an Pomerance vorbei ins Tal geführt hat.
Die Auffahrt nach Volterra von hier hat fast alpine Ausmaße. Für mich ist es der schönste Anstieg der Toskana (nein – ich kenne den Monte Amiata nicht!). Sowohl von den gewaltigen Ausblicken hinunter in die typische Toskanalandschaft, als auch hinauf auf die gewaltig über dem Berg thronende Festungsstadt Volterra.
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Toskana – zwischen Crete und Chianti 2021
Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
07.05.2019,
Jan:
Während wir bei Mille Luci ein fantastisches toskanisches Antipasto genießen, lassen wir eine noch fantastischere Etappe Revue passieren: wir waren in den Crete Senesi, eine wunderbar rollende toskanische Lehmhügellandschaft mit grün im Wind wogender Gerste, Raps und Butterblumenfeldern, durchsät von Zypressen, Pinien, vereinzelten Weinbergen und jeder Menge Spaß. Wieder entscheidet sich auch die entspannte Gruppe für die lange Variante. Ein perfekter Tag. Was soll man da noch schreiben, majortom? Wer soll da nicht begeistert sein?
Übermut, High Five und gute Laune, Schmutzbier, und dann noch richtig gutes Essen. In der Toskana.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Die Gruppen der längeren Runde bekommen noch ein wenig mehr von der Crete geboten. Dazu machen wir uns nach Siena auf eine Schleife, die uns tief in diese typische toskanische Landschaft eintauchen lässt. Der Rest der Runde ist identisch mit der kürzeren Variante.
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Toskana – zwischen Crete und Chianti 2021
Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
06.05.2019,
Jan:
Nach einer nassen Einrollrunde und einer ins Wasser gefallenen ersten Etappe waren heute alle heiß aufs Radfahren. Die kurze Runde wurde von allen Gruppen ausgeschlagen, und so machte ich mich heute mit einer kleinen, feinen und top motivierten entspannten Gruppe auf die erste lange Runde ins Chianti. Pünktlich zum Start um 9 Uhr kam die Sonne heraus, und im sanften Anstieg nach Castellina in Chianti ab Poggibonsi wärmte uns die Sonne. Erstmals in dieser Toskana-Woche. Oben erfüllen wir Willi einen Lebenstraum, indem wir ihn vor dem schwarzen Hahn in Castellina fotografieren. So wie schon in den Achtzigern. Mit dem gleichen Rad. Frisch renoviert. Ein hoch auf Willi!
Wir fahren über die Kammstraße nach Radda, und hinein ins Loch Richtung Bugialla. Eine toskanisch untypische Steilwand bäumt sich vor uns auf, die einige aus dem Sattel zwingt. Oben müssen einige Pedalplatten wieder festgeschraubt werden. Bei uns klappt das gut, aber Gruppe 2 hat einige Schrauben auf dem langen Marsch nach oben verloren.
Glücklicherweise ist die Direktverbindung nach Greve dieses Jahr befahrbar, so dass wir uns den 10-km-Umweg vom letzten Jahr sparen können.
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Toskana – zwischen Crete und Chianti 2021
Toskana
05.05.2019,
Jan:
Der für gestern angesagte Nieselregen entpuppte sich schon als ziemlich unangenehm. Die Aussicht auf Starkregen ließ die Teilnehmermoral recht stark erodieren. Zumal es ab morgen deutlich besser wird. Der erste Starkregenguss um kurz vor neun ließ die Koalition der willigen auf vier schrumpfen.
Im Hagelguss nach Colle di Val d'Elsa war dann auch klar, dass wir der ersten Exitstrategie zurück nach Colle folgen werden, auch wenn Ercan gerne weiter gefahren wäre.
Wie schön kann eine heiße Dusche sein, nach nur 43 Kilometern bei 3 Grad in der Toskana.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Heute erobern wir eine sehr einsame Landschaft: Das dichte Waldgebiet nördlich von Massa Marittima.
Dazu verlassen wir Colle val d'Elsa auf den typischen Hügeln in südlicher Richtung. Die dünne Besiedlung dieses Gebiets sorgt dafür, dass wir nur ganz vereinzelt Autos begegnen werden.
Mit dem Erreichen des Waldes werden die von uns so geliebten (?) Hügel abgelöst durch etwas längere, aber stets sanfte Anstiege und leichte Wellen.
Der Rückweg erfolgt über eine der wenigen größeren Straßen.
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Toskana – zwischen Crete und Chianti 2021
Toskana
04.05.2019,
Jan:
Während die Ardennen-Recken und -Amazonen sich heute sicherlich auf einer mörderisch langen Etappe über die dortigen Côtes, Hellingen und Cols quälen, und den Bericht mit Symbolbildern illustrieren werden (vermutlich um vom wahren Wetter abzulenken), beginnen wir die Toskana-Berichterstattung mit einem authentisch bebilderten Regenschlachtrapport. 25 hochmotivierte Radfahrerinnen und Radfahrer finden sich pünktlich um 14 Uhr vor dem Hotel in Colle di Val d'Elsa ein. Mit den ersten Worten meiner Begrüßungsansprache beginnt es zu tröpfeln. Es ist weiterhin hell, und wir lassen uns unsere gute Laune doch davon nicht verderben. Der erste Anstieg hoch in die Altstadt nach Colle wird bei mäßigem Tempo weg gedrückt, und auch im zweiten Anstieg hoch nach San Gimignano wird die Gesamtgruppe nicht wirklich aufgeteilt, so dass Manuel und ich auf den letzten paar hundert Metern im stärker werdenden Regen das Tempo anziehen, um den Teilnehmer die Gruppenwahl zu erleichtern. Die Gruppentrennung am Kreisverkehr vor San Gimignano funktioniert sogar einigermaßen, so dass Manuel mit 8 unerschrockenen Teilnehmern Richtung Weltmeister-Eis am Marktplatz startet.
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Toskana zwischen Crete und Chianti 2019
17.04.2019,
Jan:
Auf unseren beiden Rennradreisen in die Toskana (4.-11. Mai) und in die Provence (18.-25. Mai) sind noch jeweils ein Doppelzimmer und ein Einzelzimmer zu haben.
Auch sonst haben beide Reisen einiges gemeinsam. Beide führen durch zwei der berühmtesten Kulturlandschaften Europas, beide durch Länder, in denen der Radsport Teil der nationalen Identität ist, auf beiden kannst du dich auf das ortstypische Essen freuen, und beide werden von Mitgliedern des quäldich-Kernteams geleitet, die sich eng mit der Region und dem Land verbunden fühlen, und dir auf dieser Reise ihre Passion für die Region näher bringen wollen.
Lass dich von unserer Leidenschaft anstecken!
Eilige finden die Infos zu beiden Reisen unter den folgenden Links:
https://rennradreisen.quaeldich.de/klassiker/toskana/
https://rennradreisen.quaeldich.de/klassiker/trainingswoche-provence/
Wenn du etwas mehr Zeit hast, lege ich dir die Lektüre dieses Blogbeitrags ans Herzen!
Toskana zwischen Crete und Chianti 2019
28.03.2019,
Jan:
Die Toskana steht für endlos rollende Hügel, Essen der Extraklasse und tollen Wein. All das kannst du auf unserer Rennradreise vom 4. bis 11. Mai 2019 erleben, und natürlich wunderbare sportliche Strecken in drei Leistungsgruppen zwischen Crete und Chianti, mit einem Besuch beim besten Eisladen der Welt in San Gimignano, fast alpin hoch nach Volterra, und architektonischer Hochkultur in Siena.
Wir freuen uns auf deine Teilnahme!
Alle Infos:
https://rennradreisen.quaeldich.de/klassiker/toskana/
Trainingswoche in der Toskana (Colle di Val d'Elsa) 2018
Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
12.05.2018,
Jan:
Herzliche Grüße von der Außenstelle der quäldich-Redaktion auf der Piazza Vittorio Emanuele II in Pisa, wo heute die quäldich-Toskana-Woche nach dem Epilog zum Schiefen Turm bei tschechischem Bier und polnischem Spießfleisch fröhlich zu Ende geht. Es steht noch der Bericht von der zweiten Chianti-Etappe aus, den Detlev, Michael, Jörg und Jan gerne nach dem nächsten Bier nachliefern.
Auch auf der zweiten Runde ins Chianti schwebt das Damoklesschwert der Gewitterzelle über uns. Ab 13 Uhr sollen in der Toskana flächendeckend Schauer niedergehen. Gut, das erleichtert immerhin die Tourenauswahl, und wir beiben bei der ursprünglichen Planung. Letzte zaghafte Versuche der Teilnehmer, die Moral zu erodieren, scheitern letztlich, und auch Thomas kommt mit in Richtung Castellina in Chianti. Wir wählen die ruppige Auffahrt von Poggibonsi über La Strolla, weil ich sie noch nicht kenne. Oha... steil ist sie, unrhythmisch. Aber eröffnet tolle Ausblicke in die grünenden Weinreben des Chianti und auf Castellina über uns.
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Trainingswoche in der Toskana (Colle di Val d'Elsa) 2018
Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
11.05.2018,
Jan:
Pünktlich um 9.03 Uhr schiebt der Chef sein plattes Fahrrad vors Hotel. Alle außer André und Günter verstecken demonstrativ ihre Hände in den Trikottaschen. Auch Alex, der das Treiben aus sicherer Entfernung von der Hoteltreppe beobachtet. Entsprechend aller Geschwindigkeits-Pflichten enthoben lassen wir es ganz gemütlich angehen. Kurz vor Casole d'Elsa bricht Jubel aus, zeigt sich doch der erste blaue Streifen am Himmel, der sich von nun an stetig weiter ausbreitet. Das Wetter scheint uns zum Abschluss noch einmal einen Gefallen tun zu wollen. Sonne, Wärme! Herrlich. Bis Pomerance folgen wir dem Sägezahnprofil. Hier setzen wir uns auf den Dorfplatz und genießen Salamibrötchen und Caffè in der Sonne. Das fühlt sich fast nach Urlaub an.
Schlagartig ändert sich das Profil. Zunächst schließt sich Micciano an, ein Leckerbissen für Freunde schlechter Abfahrten und steiler Giftstiche. Grandiose Ausblicke. Schlechte Abfahrt. Die 400 Höhenmeter nach Volterra gestalten sich nicht nur für mich zur Qual.
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Trainingswoche in der Toskana (Colle di Val d'Elsa) 2018
Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
09.05.2018,
Jan:
Rauf auf den Incrociati, runter und wieder hoch nach Siena auf den Piazzo del Campo, den Schauplatz des Palio, weiter zum Dom von Siena, dann durch die Menschenmassen wieder raus aus der Stadt. Keifende Furien, Kellner ohne Wechselgeld, wir als asiatische Fotoattraktion. Aufatmen nach Verlassen der Innenstadt. Runter und hoch auf den Passo del Celsa mit Sprinteinlage von Hans, danke an Thomas, dass er uns hat fahren lassen. Runter. Trocken geblieben! Schmutzbier!
Ruhetag!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Die etwas sportlichere Variante des Ruhetags nimmt auf dem Rückweg noch den genussvollen Passo die Celsa mit.
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Trainingswoche in der Toskana (Colle di Val d'Elsa) 2018
Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
08.05.2018,
joebiker:
Die Gruppe drei, fälschlicherweise auch als entspannte Gruppe bezeichnet (die angeblich ausdauernde Gruppe war immer schon Stunden vor uns im Bett) ist am vierten Tag auf 11 Teilnehmer angewachsen. Es hat sich so langsam herumgesprochen, dass man bei uns während der Fahrt reden und die Landschaft genießen kann.
Uwe und Markus sind nach einem Abstecher in Gruppe zwei gerne wieder zurückgekommen. Michael, Andrea und Jochen, die gestern die Gruppe 3+ gebildet hatten, sind auch wieder dabei. Ebenso ist noch ein Michael aus der Gruppe zwei zu uns gestoßen. Sabine, Hennes, Hans-Peter, Detlef und Alex komplettieren die Truppe.
Obwohl Jan am Vorabend eher schlechteres Wetter angedroht hatte, ging es bei trockenem Wetter los. Die Gruppe rollte gut, leider haben wir dabei übersehen, dass Alex hinter zwei Autos verschwunden war und den Anschluss nicht mehr herstellen konnte.
Gerhard, der ansonsten wie immer tiefenentspannt die Sache im Griff hatte, konnte ihn telefonisch erreichen.
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Trainingswoche in der Toskana (Colle di Val d'Elsa) 2018
Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
08.05.2018,
Jan:
Heute geht es endlich ins Chianti, das dem berühmtesten toskanischen Wein den Namen gibt. Weinberge, Landhäuser, Zypressen am Grat malerischer Hügel erwarten wir. Und sehen: nichts. Sobald wir hinter Poggibonsi dem Abzweig nach Castellina in Chianti folgen, verschluckt uns der Nebel.
Jubel brandet auf, als wir die Wolken unter uns lassen und die Sonne schlagartig strahlend am Himmel steht und wenig später auch den Blick auf all das Erwartete freigibt. Der Anstieg ist sanft, das Tempo hoch, aber nicht zu hoch. Die Gruppe bleibt geschlossen. Bald überholen wir die sportive Gruppe, die am Straßenrand steht und Fotos macht.
In Castellina biegen wir richtig auf den zweiten Teil der Acht ein, die ebendort ihren Schnittpunkt hat. Nicht selbstverständlich aufgrund der letztjährigen Erfahrungen. Bis Radda in Chianti geht es wellig dahin, und die schnelle Gruppe schießt von hinten mit ordentlich Zug auf der Kette vorbei. Da keiner sonst mit den Großen mitspielen möchte, versuche ich mich etwas darin, und tatsächlich folgen mir Oliver und Steffi in die Ausreißergruppe.
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Trainingswoche in der Toskana (Colle di Val d'Elsa) 2018
Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
06.05.2018,
Jan:
Das Geräusch strömenden Regens begleitet uns durch die Nacht. Beim Frühstück hat der Regen aufgehört, und wir haben die Hoffnung, dass die Straßen bis zum Aufbruch um 9 Uhr getrocknet sind.
Sind sie aber nicht, stattdessen beginnt der Regen wieder. Klaus spricht ein Machtwort: "Wir fahren jetzt los, bringt ja nichts, regnet eh den ganzen Vormittag." Stimmt aber auch nicht, denn kaum haben wir den Anstieg nach Colle Alta entlang der mittelalterlichen Fortanlage von Colle di Val d'Elsa hinter uns gebracht, wird es schon zu warm unter den Regenjacken.
Stets tendentiell bergauf fahren wir auf Casole d'Elsa zu. Die Gruppe 2 ist groß wie nie, 17 Personen. Glücklicherweise hat sich Torsten kurzfristig noch bereit erklärt, uns zu begleiten. Dank ihm ist die Masse beherrschbar, und dank ihm können wir auch Michael wieder einfangen, der seinem guten Tritt in den Ortskern von Casole d'Elsa folgen will.
Hinunter, hinauf, mit tollen Rückblicken auf Casole d'Elsa im Nebel. Hinunter, hinauf nach Radicondoli.
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Trainingswoche in der Toskana (Colle di Val d'Elsa) 2018
Toskana
05.05.2018,
Jan:
Herzlich willkommen zur Berichterstattung aus der Toskana. Die Einrollrunde nach San Gimignano liegt hinter uns, auf der einiges deutlich besser lief als zu erwarten war: die Gruppeneinteilung hat für's erste eine deutlich homogenere Teilnehmerverteilung hervorgebracht, das Wetter war sensationell gut, von den angekündigten unwetterartigen Regenschauern zeigten sich allenfalls Spuren am Horizont, und Eis und Schmutzbier auf der Piazza blieb folgenloser als befürchtet, weil meine Kamera vom umsichtigen Gelateria-Personal gesichert worden war. Ich habe eine neue Lieblings-Eisbar, und der werden wir in den nächsten Tagen sicherlich noch einiges an Umsatz bescheren.
Richtig schön war diese Runde, bei diesem guten Wetter, mit kultureller Einlage in San Gimignano (Bildung:
Geschlechtertürme), Zypressen, Raps, Ginster Wein, Gerste und bester Gruppenstimmung: ein umfassender erster Eindruck von der Toskana, in die wir in den nächsten Tagen tiefer eintauchen werden.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Nach der langen Anreise sind unsere Beine sicher etwas müde, so dass wir diesen ein wenig Bewegung gönnen wollen, um uns mit der Region vertraut zu machen.
Dabei werden wir aber bereits ein Highlight kennen lernen:
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Trainingswoche in der Toskana (Colle di Val d'Elsa) 2018
Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
04.10.2017,
Jan:
Nachdem wir bereits bleibende Eindrücke der zauberhaften Landschaft gewonnen haben, ist es heute an der Zeit, unseren Beinen etwas Erholung zu gönnen.
Dazu werden als erstes den einsamen Passo die Celsa fahren, an dessen Hochpunkt wir auch schon einen Großteil der heutigen Höhenmeter erreicht haben.
Nächste Station ist dann Siena. Das Durchqueren der Stadt ist sicher mit Verkehr verbunden. Doch werden wir dabei auch bekannte architektonische Highlights kennen lernen und bei einem Espresso das Flair der Stadt aufsaugen.
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Trainingswoche in der Toskana (Colle di Val d'Elsa) 2017
Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
12.05.2017,
Ric:
Wie schnell sieben Tage vergehen können, realisieren die Beine eher als der Kopf. Die Form des Hinterns hat sich schon an den Sattel assimiliert. Gemeinsam reiten wir Richtung Berge; acht Zacken zeigt unser Roadbook verteilt auf 122 km und 2.300 Höhenmeter an. Kurz vor der ersten Pause in Pomarance stoßen die Gruppen 2 und 3 unerwartet auf die Gruppe 1, die einen technischen Voll-Defekt mit doppeltem Mantelwrack vorweist. Gemeinsam gibt es eine kleine Stärkung, bevor der gefürchtete Anstieg nach Micciano genommen hast, der als gelb-roter und damit giftiger Anstieg im Roadbook markiert ist.
Während die Gruppe 1 selbstverliebt Selfies macht, baut die Gruppe 2 ihren Vorsprung aus. Die Gruppe 3 umfährt diesen Schikane-Pass clever. Eine kurze Abfahrt und ein flaches Stück später kündigt sich der nächste giftige Anstieg an. Majestätisch trohnt das Mittagsziel, das romantische Städtchen Volterra, auf einem Hügel und nur noch 10 km und 450 Höhenmeter trennen uns. Da Gruppe 1 offensichtlich zu viel nach links und rechts geschaut hat, rollen wir gleichzeitig in Volterra ein und besetzen verschwitzt ein ganzes Café.
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Trainingswoche in der Toskana (Colle di Val d'Elsa) 2017
Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
11.05.2017,
Ric:
Motto der heutigen Tour: "Noch tiefer ins Chianti" und zwar auf dem Rad. Das bedeutet leider, Weinproben fallen angesichts von 134 km und ca. 2.400 Hm vorerst aus. Gruppen 2 und 3 rollten gemeinsam los, da die Sonnenscheingruppe stark geschrumpft ist (was definitiv nicht am Guide liegt), uns allen aber zuverlässig Sonnenschein bescherte entgegen der Wettervorhersage.
Die Strecke führte zunächst über einen 10 km langen Anstieg ins altbekannte Castellina in Chianti. Dort trafen wir auf die sportive Gruppe, die sich bereits im Café niedergelassen hatte. Man munkelt, dass die Teilnehmer mittlerweile nur noch Espresso trinken, um schneller austrinken zu können, wenn wir am Horizont angeritten kommen. Im Folgenden wollen wir sie daher die Espresso-Gruppe nennen. Das Zusammentreffen kam unerwartet und doch gelegen, denn eine Teilnehmerin musste notfallartig von akuter Nackenwirbelblockade befreit werden. Während das Wärmepflaster schnell besorgt wurde, legte der Chef persönlich Hand an und setzte schnell den neuesten Marketingspruch auf:
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Trainingswoche in der Toskana (Colle di Val d'Elsa) 2017
Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
10.05.2017,
Jan:
Heute möchten wir unseren Lesern einen besonderen Service bieten, eine Weltneuheit – einen Bericht in Stereo aus allen heute fahrenden Gruppen. Den Beginn macht unser Gastschreiber Mario, der schon gestern bei der Etappenbesprechung souverän die Einführung in den Kulturtag übernommen hatte:
Heute am Ruhetag wurde das letzte verbliebene Mitglied der Seniorengruppe an die Sonnenscheingruppe weitergegeben.
Trotz seiner Unzulänglichkeiten, kurzsichtig, schwerhörig, übergewichtig und überaltert, wurde er freundlich aufgenommen. Seine Vorbehalte wurden von seinem Personal-Guide psychologisch geschickt – das schaffst du schon – zerstreut.
Um halb zehn (Ruhetag!) ging es dann bei strahlender Sonne erstmals ganz in kurz gekleidet auf die Piste. Nach einer kurzen Anfahrt im Tal ging es dann den Passo dell'Incrociati hoch, den wir gestern runter gefahren sind.
Auf der anderen Seite über Costalpino runter, waren wir auch bald am Fuße von Siena, wo die versprochene Kultur wartete.
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Trainingswoche in der Toskana (Colle di Val d'Elsa) 2017
Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
09.05.2017,
Jan:
Der schönste Tag der Wettervorhersage fiel auf die laut Etappenplaner Paelzman schönste Etappe, die uns heute in die Crete Senese führt. Aufgrund Michaels Wissenshunger wissen wir seit gestern Abend, das Creta auf italienisch Kreide heißt, und wir somit in der senesischen Kreideregion unterwegs sind. Insbesondere hat der Begriff nichts mit dem französischen Crête=Grat zu tun und wird wie im Deutschen ausgesprochen.
Wie schon angekündigt müssen wir, um die Crete zu erreichen, die ersten 40 km eher ertragen als genießen. Der Verkehr hält sich auf der Hauptstraße Richtung Arbia aber erstaunlich in Grenzen, und wir drücken die Strecke in der sportiven Gruppe relativ schnell weg. Nett aber die Ausblicke auf Siena auf einem kurzen, schmalen Hohlwegabschnitt inmitten der Hauptstraßen. Einen Teil können wir durch eine Abkürzungsstrecke mit Fußgängerbrücke und abschließender Treppenpassage abkürzen.
In Arbia begießen wir das Erreichen der Crete mit einem schnellen Caffè doppio (der Guide isst schon wieder).
Und jetzt wird es richtig schön.
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