Auf zum höchsten Punkt der Cevennen!
Wir schreiben Tag 5, Logbuch der Quäldich Reise und wir dringen in ,,Dimensionen & Regionen" vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat. Zumindest kommt es uns so vor. Alle Straßen praktisch Autofrei, wie für uns gebaut. Und wir hatten einen Plan. Begeistert folgten die Unerschrockenen Karin, Franziska, Nils, Dietmar Rolf, Jörg, Christoph, Stefan meinem Vorschlag einer erweiterten Runde. Und so machten wir uns auf den Weg zum Mont Aigual, dem höchsten Punkt unserer Reise. Nach den Gewittern der letzten Nacht, roch die frische feuchte Luft fantastisch und die ersten 500 hm waren schon mal der erste Traum. Eine Knaller-Abfahrt folgte, Ein weiterer Anstieg, noch eine Abfahrt mit Prädikat, ein Anstieg, eine Mega Abfahrt und die ,,Corniche des Cevennen" war gefrühstückt. WOW!!,
Jetzt ging's 20 km leicht bergan. Dann links ab zum Col des Saldies. Dort nach 85 km wartete unsere Sille und verpflegte uns Sternemässig. Es ist immer wieder herrlich auf sie zu stossen. Ok..Anstoßen tun wir auch. Auf Sie und mit Ihr! Eigentlich ist die Resie ohne Sie garnicht vorstellbar.
Ein Stück runter und wieder rauf in die Auffahrt zum Mont Aigual..Ganz entspannt kurbelten wir, genossen alles. Wirklich ungelogen auf 14 km mit 4 Autos! Der Gipfel war erreicht. Dunkle Wolken wirkten bedrohlich. Es kam aber nix raus. Über l' Esperou führen wir Richtung Abfahrt, davor war noch ein kleines Cölchen. Und dann....ja dann ... wie war das? Wir wollten niemand davon verraten. Ok sorry, ich tu's. Dann kam DIE Abfahrt aller Zeiten! 20 km oder mehr von 1200 auf 200 hm.. ich musste unten Druckausgleich wie bei einer Flugzeuglandung machen. HAMMER! Jörg: ,,Das war ja wie Motorrad fahren"
Nun brauchten wir Kaffee. Im netten Ort Aveze fanden wir ein schönes Café. Dann ging's weiter in den letzten Teil. Ein Original Quäldich Strässchen zweigte mal wieder links ab nach oben. Schön war's, sehr schön, echt schön, unglaublich schön, auch manchmal steil, dann wieder nicht, dann wieder doch. Die letzten 300 hm waren vernichtet. Das tolle Strässchen führte spektakulär die Bergflanke entlang und neigte sich langsam dem Tal des Herault zu. Es war geschafft. Am Ende standen 157 km und 2700 hm auf dem Zettel. Glücklich kamen wir Punkt 18 h, wie vom Verfasser geplant, am Hotel an.
Und wir hatten sogar Gabi's Gruppe quasi angestiftet auch mal die 119 km zu absolvieren
In dieserGegend will einfach jeder VIEL. Rennrad fahren.
Tja, ich kann's gut verstehen
Nach dem Mont Lozère ist der Mont Aigoual der zweithöchste Berg der Cevennen, allerdings der höchste, auf dessen Gipfel auch eine Straße führt. Hier oben genießt man traumhafte Panoramen in alle Richtungen, angeblich kann man sogar ein Viertel der Fläche Frankreichs von hier aus überblicken. Zuvor steht jedoch noch die Panoramastraße Corniche des Cevennes auf dem Programm, die in Florac beginnt und bis Saint Jean in Gardon-Tal führt. Erneut beste Vorzeichen für einen Rennrad-Tag der Extraklasse!