22.06.2019,
Ullinger:
Ein schöner Tag liegt hinter uns.
ABSCHLUSSTAG
Sozusagen der eigentliche Abschlusstag, denn den haben wir extra genossen. Fête de la Musique in Alès, in sämtlichen Kneipen u. Restaurants Live-Musik und wir mittendrin. Aperitif an Sille's ,,Bierbus" (alles muss raus!!!) Spaziergang zum Restaurant, Essen und noch ein bisschen auf die Rolle.
Aber gestartet sind wir in Ganges und sind quasi am Ganges (ausgetrocknetes Flussbett an der Straße) entlang durch die mediterranen Cevennen du Gard geradelt. Nach der Guiderochade und Spezialtour am Vortag, fahren nun wieder in gewohnter Konstellation. Wenngleich Gabi's Gruppe von gestern 3 Teilnehmer auf heute 9 Teilnehmer angewachsen ist. Da mussten sich wohl einige ausruhen:-) Doch auch meiner Gruppe habe ich angeraten heute die A Variante zu fahren. Und das war auch goldrichtig so. Wir erreichten auf traumhafter kleiner Straße den Col du Tribale. Hier hatten wir einen schönen Blick auf den Mont Aigual wo wir gestern noch waren. Doch es ging noch etwas weiter hoch. Und nach dem kleinen Gipfeltunnel folgte 13 km Abfahrt auf mini Straße urwaldmässig mitten durch den Busch. Nach grandioser Verpflegung fuhren wir über diesen u jenen Col, genossen unseren Spaß und unsere Gespräche. Einfach herrlich. Kaffeestop in St. Jean du Gard (wen treffen wir natürlich?) und so wurde der Tisch zur Kaffeetafel. Sehr schön!
Anderthalb Col's weiter und eine langgezogene Abfahrt später trafen wir in Alès ein. Was war das denn? Hupen, Verkehr, Ampeln, Geräusche überall, ja regelrecht Krach. Das waren wir garnicht mehr gewohnt. Da hilft nur Schmutzbier und ab auf die Féte (leider ohne Sophie Marceau)
Nach Südosten hin werden die Cevennen ein wenig flacher, bevor sie in die Ebene des Languedoc übergehen. Die Landschaft, die raue Natur, die Einsamkeit bleibt natürlich dennoch dieselbe. Wir fahren heute nur ein paar der vielen kleinen Pässe zwischen den Tälern von Herault und Gardon. Über den Col de Pierre Levée arbeiten wir uns zum Col de l'Asclier vor, der erneut sagenhafte Aussichten bietet. Die zweite Tageshälfte gehört dann dem Gardon-Tal, entlang dessen es noch mehrere Pässe zu entdecken gibt. Die Etappe endet im schmucken Städtchen Alès.