27.08.2018,
Ullinger:
Bereits eine halbe Stunde früher machten sich 30 Pyrenäen-Begeisterte auf zu neuen Taten. Früher, denn es galt um 10.00 h vor dem Tunneleingang Nordseite Parkplatz links zu sein um unseren eigens gebuchten Shuttlebus zu bekommen, der uns durch den für Radfahrer gesperrten Grenztunnel nach Spanien führte. Die 19 km bergauf verliefen auf auf spärlich befahrener Straße immer schöner werdend. Oben angekommen hat eine große Schafherde alles im Griff. Wahnsinn! 3 Touren mit dem Bus und 3 mit unserem Wagen für die Räder später fanden wir uns auf der sonnig- warmen Südseite ein und schossen die sogutwie Autofreie Abfahrt im Schuss hinunter. Ein Knaller! Am Abzweig zum Fanlo gab es eine schattige Terrasse. Perfekt gelegen für einen spanischen Kaffe und Süsszeug. Zwei Pedalumdrehungen später ging's rein in die spektakuläre Schlucht. Eine Schranke + Hinweisschild versperrte uns den Weg. Naja komm....das wird schon irgendwie gehen. An irgendwelchen Baustellen oder so sind wir immer schon vorbei gekommen. 7 km traumhafte Natur, unwahrscheinlich, kaum zu fassen, staunend mit offenem Mund fuhren wir immer tiefer hinein....bis....ja bis zum ZAUN (!!) wo es definitiv kein Weiterkommen mehr gab. Ein Arbeiter erklärte uns, im Tunnel sind Steine lose und schon runtergefallen. Hier wird gearbeitet und durchgelassen wird leider keiner. Ok. Dann genossen wir das Ganze eben nochmal rückwärts :-)) Eine Umleitung mit ein paar hundert HM und sehr schöner Streckenführung entschädigte uns und bald hatten wir unseren Track wieder. 5 km haben gefehlt und wir wären durch gewesen. Aber uns war's sehr recht so. Wir wollen ja Rennrad fahren!! Alto di Fanlo erreicht und irgendwie ein kommunikatives Missverständnis später haben wir die (aus der Ferne zumindest) nett aussehende Gastronomie verpasst und befanden uns schon voll in der Abfahrt. Zum Glück gabs unten auch etwas sehr Nettes und die Energie konnte immerhin etwas wieder aufgeladen werden. Die durch technische Problem aufgesplitterte G 2 wurde von der sportiven Gruppe teilweise aufgenommen, ein anderer Teil fuhr eigenständig und nach einem langen Tag im Sattel lockte der sehr frische Hotelpool mit angeschlossener Bar.
Wie gut, das jemand daran gedacht hat, hier in der Pampa so schöne Hotels hinzusetzen. Und noch ein Wort an den spanischen Verkehrsminister: GEGENANSTIEGE braucht kein Mensch!
Ursprüngliche Beschreibung
Die heutige Etappe ist zweigeteilt. Zunächst geht es auf einer stärker befahrenen Transitstrecke nach Spanien. Durch den für Radfahrer nicht befahrbaren Bielsa-Tunnel werden wir euch shuttlen müssen. Dann steht mit dem Alto de Fanlo ein wirklicher Leckerbissen auf dem Programm. Der kaum bekannte aragonesische Anstieg führt malerisch eine enge Schlucht hinauf, den Cañón de Añisclo. Ein einzigartiges Erlebnis! Zum Abschluss der Etappe steht noch der Puerto de Cotefablo an, bevor wir in den Zielort Biescas einchecken können.