16.08.2017,
Peter Uthmann:
Bericht im Major-Stil. Ein Selbstversuch. Original bleibt Original. Kopie bleibt Kopie. Weiß ich. Trotzdem: Made in Switzerland > Made in China.
Regen am Morgen. Laut Radar Besserung danach. Lange Runde über Albula und Flüela. Laut Plan. Heute Graubünden pur. Kein typischer Kantonwechsel. X-fach.
Abfahrt um 9. Laut Plan. Nicht packen müssen: Gut. Nicht fahren müssen: Besser. Danke Tom! Abfahrt halb 10. 2 fahren los. Um 10. Im Nieselregen. Der Rest berät. Abfahrt um 11. Oder später. Es wird 11:20 Uhr.
Ich muss früher los. Kleinigkeiten einkaufen. Und vor den beiden Raketen oben sein. Straße schnell wieder trocken. Bergauf traumhafte Motive. Mit Bernina-Express-Strecke. Ohne Bernina-Express. Wie bei Jim Knopf und Lukas. Ohne Emma und Molly.
Dann Baustelle. Wolfgang wie Froome. Läuft. Mit Rad. Tobi (fast) wie Tobsi. Ballert hoch. Oben Wind. Rückenwind. Beide stärken sich. In Decken gehüllt. Wie Oma im Winter. Fahren dann weiter. Richtung blauer Himmel. Richtung Engadin. Wirt stellt klar: Sein Parkplatz. Kein Picknick. Danke. Für nichts. In seiner Hütte: Zimmer frei. Kein Wunder. Fahre 50m runter. Warte. Lange. Gerne. Mit Sonne.
Sie kommen tröpfchenweise. Die Radler. Kein Regen. Denke ich. Wieder fail! Grupo compacto. Plus 2er Grupetto. Alle strahlen! Highlight der Tour! Bisher. Val Tremola kommt übermorgen. Wetter ungewiss. Oben anziehen. Essen. Runter fahren. Rasant und anspruchsvoll. Obacht! Kaffee und Apfelmost in Bergün. Halber Ruhetag. Trotzdem zu normaler Zeit im Hotel. Unten wieder heiß. Zwischentief.
Fail des (Vor-)Tages: Bericht veröffentlichen ohne vorher ein Hauptbild ausgewählt zu haben. Geht gar nicht!
Oscar des Tages: Tobi und Wolfgang. Für die lange Runde. Respekt!
Goldene Himbeere des Tages: Der Albula-Wirt. Grund: Siehe oben.
Grüße des Tages: An das Schweizer Ehepaar, was uns schon vom Klausenpass kannte. Weiterhin Gute Fahrt!
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Ein Rundkurs führt am vierten Tag über Albula- und Flüelapass.
Bündner Pässedouble ist das heutige Programm. Oder auch nicht, denn wir bleiben zwei Nächte in Tiefencastel, was eine ganze Reihe weiterer Optionen öffnet, vom halben bis zum ganzen Ruhetag. Wobei letzteres keine Option ist, denn wer den Albulapass verpasst, ist selbst schuld. Er zählt mit Sicherheit zu den schönsten Pässen der Schweiz – wenn nicht sogar der gesamten Alpen. Als Kuriosum wird die Passstraße größtenteils von der zum Weltkulturerbe zählenden Rhätischen Bahn begleitet. Die Abfahrt vom Albula führt uns nach La Punt ins Engadin, dem wir nun flussabwärts folgen, an Zernez vorbei bis Susch. Hier beginnt die Ostrampe zum Flüelapass, der aufgrund der breiteren Straße vielleicht etwas weniger beeindruckt als der Albula, aber dafür kann der Pass ja nichts. So gelangen wir in den Nobelskiort Davos und können weitgehend flach zurück nach Tiefencastel fahren.