17.08.2017,
Peter Uthmann:
10 Dinge über die 5. Etappe von Tiefencastel vorbei an der Rhein-Schlucht und über den Oberalppass nach Andermatt.
1. Auch beim zweiten Abendessen hat es unser Hotel Albula und Julier geschafft, KEIN Menu sportif aufzutischen! Weil sie es konnten. Besser konnten.
2. Unsere Räder haben auch die zweite Nacht im Hochsicherheitstrakt/Radraum überstanden. Eine Carbon-Montagepaste leider nicht einmal die erste.
3. Unternehmen, deren Logo wir nicht auf einer Rad-Trinkflasche platzieren würden: Apotheken. So wie bei der belgischen Gruppe im Hotel in Tiefencastel.
4. Dies ist aber noch nicht der schlimmste Verdacht, den wir bei dieser Gruppe haben! Siehe Punkt 2.
5. Die Rhein-Schlucht ist ziemlich schön. Ziemlich doof ist es, wenn man es im Begleitfahrzeug zu eilig hat und die beeindrucken Blicke ausbleiben.
6. An der Verpflegung wird Gruppe 1 von Gruppe 2 verscheucht, da die Entspannten unerwartet früh ankommen. Wohl zu viel Energie von gestern übrig. Denny wird als treibende Kraft beschuldigt. Böser Guide! Aber wo quäldich draufsteht, steckt manchmal auch quäldich drin.
7. Eine Bündner Nusstorte (danke an den Bäcker in Tiefencastel!) hat 467kcal pro 100 Gramm. Na und?!?!
8. Am Oberalppass steht ein Leuchtturm. Hier oben entspringt der Rhein. Es ist eine Kopie des Leuchtturms, der bei Rotterdam steht, wo der Rhein in die Nordsee mündet. Ahoi!
9. Oscar des Tages: Für das beste Gepäck. An den Trekkingbiker am Oberalppass mit Gitarre und fragwürdigem Kleidungsstil.
10. Grüße des Tages: An die Rezeptionistin im ansonsten bewährt guten Hotel Monopol in Andermatt. Vielleicht lacht sie ja dann auch einmal...
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Die heutige, vergleichsweise leichte Etappe führt das Vorderrheintal hinauf und über den Oberalppass nach Andermatt.
Es geht zurück in die Zentralschweiz. Also heißt es heute morgen wieder Koffer packen, dann fahren wir das Albulatal hinab bis Thusis, wo wir aufs Hinterrheintal stoßen. Wir fahren flussabwärts bis Bonaduz, dann geht es in westlicher Richtung ins Vorderrheintal hinein. Doch da der Fluss sich hier tief ins Gestein eingeschnitten hat und im Tal kein Platz für eine Straße ist, klettern wir erstmal bis Versam, und können dann den tief unter uns plätschernden Rhein bestaunen. Dann geht es weiter das Tal hinauf, das streng genommen erst am Oberalppass endet. Es fehlt nur noch die Abfahrt nach Andermatt, dann haben wir das Tagesziel erreicht.
Option: Aus dem Vorderrheintal führt ein schöner Abstecher hinauf zum Stausee Lai da Nalps. Das bedeutet eine Ausbeute von 126 km / 2800 Hm.