Monumente der Südalpen 2017
Seealpen, Alpen, Côte d'Azur, Provence-Alpes-Côte d'Azur
07.09.2017,
Owingerjan:
Tag Null / Einkaufszentrum
Baustelle und Kreisverkehrschaos. Versteckt hinter dem Einkaufszentrumsgigant: das Hotel, unscheinbar, zweckmässig. Bekannte und unbekannte Gesichter, prüfende Blicke auf Beinhaarausfallgeschädigte. Organisationsfetischist trifft auf Improvisationstalent. Geburtsbedingter Guideausfall umgehend behoben. Endlich Abendessen. Viele Namen. Viele Fragen. Wenig Antworten. Freundlich nicken, lächeln, Besserung geloben. Endlich Essen - Zeit zum Tischnachbarnkennenlernen. Österreich, Schweiz, Slowakei, Deutschland und 2x Hamburg. Erwartungen und Selbsteinschätzung und Gruppeneinteilung - die Dreifaltigkeit der quäldich-Reise. Beste Wetteraussichten. Seltsam geringer Alkoholkonsum zeugt von Respekt.
Tag Eins / Rallyberg
Frühstück und Aufbruchshektik. Die Handgriffe sitzen noch nicht. Die Quartiermeisterin hat zum Glück alles im Griff. Letzte Pumpenhübe und Ölungen. Alles rollt stockend auf der Engländerpromenade.
Monumente der Südalpen 2015
Seealpen, Alpen, Côte d'Azur, Provence-Alpes-Côte d'Azur
03.09.2015,
Jan:
Auch am Samstag erwartete uns das von den letzten Tagen bekannte Wetter. Angenehme Temperaturen auf 2800 m Höhe waren damit vorprogrammiert, aber leider auch Hitze auf Meereshöhe in Nizza. Aber bis dorthin waren ja noch 144 km zurück zu legen und ein Berg zu bezwingen. Es sollte die Cime de la Bonette sein, mit 2802 m Höhe am letzten Tag auch noch der höchste unserer ganzen Tour. Bis zum Einstieg bei Jausiers hatten wir bereits eine 200 Hm-Abfahrt, einen Flow-Abschnitt durchs Tal, der aber recht defensiv angegangen wurde, weshalb der Flow erst auf nach dem Berg verschoben wurde. Auch der Berg wurde von der sportiven Gruppe recht defensiv angegangen. Immerhin standen ja 1600 Höhenmeter, verteilt auf rund 23 km an, also kein Pappenstiel. Und es war bereits hier schon ziemlich warm. Ich tat mich persönlich recht schwer, was aber eher an der Motivation an sich lag. Ich wollte mich einfach nicht mehr recht quälen, immerhin war ich bereits den 14 Tag in Folge auf dem Rad unterwegs. Die Auffahrt an sich sorgte jetzt auch nicht für Abwechslung und dadurch für Ablenkung.
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Monumente der Südalpen 2015
Seealpen, Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
28.08.2015,
Jan:
Heute stand bei traumhaftem Wetter die Traumrunde der Südalpen auf dem Speiseplan der Pässegourmets. Allos, Champs und Cayolle sollte verspeist und genossen werden. Nur wenige nahmen nur den Cayolle als Hauptgang ein. Etwas früher als sonst wurde gestartet, damit alle den Allos autofrei erleben konnten, denn dieser ist nur zwischen 8 und 11 Uhr für den motorisierten Verkehr gesperrt. Erstaunlich wenig Radler machten sich auf den Weg hinauf auf den Allos, darunter natürlich auch wir. Mit seiner gleichmäßigen Steigung ein guter erster Gang für das Pässemenü. Serviert wurde eine schmale Straße, die sich entlang steil abfallender Hänge entlanghangelte, garniert mit der einen oder anderen Kehre. Jeder fand sein Tempo und seinen Gesprächspartner, dieser erste Gang sollte ja genossen werden. Oben kurzes Zusammenstehen und Finden für die autofreie Abfahrt. Wunderbare Kehren wurden serviert und führten zu einem Hochgenuss und einem schönen Abschluss des ersten Gangs. Bis Allos lief es fast alleine, denn die Gruppe hatte sich gefunden und arbeitete bis zum Einstieg zum Champs sehr gut zusammen.
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Monumente der Südalpen 2015
Cottische Alpen, Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
28.08.2015,
Jan:
Tag 5 unserer Reise Monumente der Südalpen begann auf 1800 Metern mit einem tollen Sonnenaufgang und nur wenige Wolken hingen am Himmel. Die Bedingungen waren bereitet für einen weiteren wunderbaren Radtag, der heute mit Izoard und Vars zwei bekannte französische Pässe bereithielt. Zunächst sollte es aber mit einem Verlust von 600 Höhenmetern losgehen, doch bereits nach 300 Metern musste der erste Platten geflickt werden. Der Unglücksrabe wurde zunächst ins Tal und dann durch das Tal zum Anstieg zum Izoard pilotiert. Hier war bereits die große Gruppe, die dem Izoard eine Aufwartung machen wollte, vorausgeprescht. Erstes Highlight des Tages war aber die Festung von Queyras unten im Tal, die ein paar Kilometer vor dem Einstieg zum Anstieg ein hervorragendes Bildmotiv bot. Hinauf zum mythischen Berg der Tour de France zog sich das Feld ziemlich in die Länge, weil die Gruppe aus allen drei Gruppen sich bildete. Die wollten oder konnten preschten voraus, die anderen ließen es etwas gemächlicher angehen.
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Monumente der Südalpen 2015
Cottische Alpen, Alpen, Piemont, Provence-Alpes-Côte d'Azur
27.08.2015,
Jan:
Früh beim Aufwachen im kleinen Bergdorf Marmora schmückte keine Wolke den Himmel über uns, womit klar war, dass die Königsetappe bei wunderbarem Wetter stattfinden konnte. Los ging es mit dem letzten Stück der Dei Morti-Abfahrt hinunter nach Ponte Marmora, die mit zwei kurzen Tunneldurchfahrten aufwartete. Den Belag noch als Belag in den Tunnel zu bezeichnen, wäre vermessen gewesen, weshalb es absolut erforderlich war, genau in der Mitte zu fahren, wo noch halbwegs Asphalt vorhanden war. Diese Stellen meisterten alle bravorös, so dass es wenige Kilometer später in die Elvaschlucht, dem Highlight dieses Tages gehen sollte. Ein Traum von einer Schlucht, garniert von einer Straße, die rechts der Schlucht an die Hänge geklebt wurde und dies nahezu autofrei. Die Straße ist mittlerweile für den motorisierten Verkehr gesperrt, dennoch kamen uns zwei Autos und ein paar Motorräder entgegen. Dass die Schlucht recht steil war, störte hier wohl kaum einen Radler, jeder war so fasziniert von der tollen Landschaft.
Monumente der Südalpen 2015
Cottische Alpen, Alpen, Piemont
25.08.2015,
Jan:
Der Himmel hatte sich am Lombarde-Tag völlig ausgeregnet und uns so einen wunderbaren Tag über den Dei Morti geschenkt. Die Marktleute in Cuneo meinten es etwas zu gut und fingen schon ihr Tagwerk ab 4 Uhr an. Ihr Tagwerk machte so viel Krach, dass viele von diesem sehr früh geweckt wurden. Doch ein sehr gutes Frühstück und die Aussicht einen wunderbaren Radtag am Dei Morti zu verbringen, ließen auch das frühe Aufwachen vergessen. Über den großen Platz, der voll mit Marktwagen stand, ging es im geschlossenen Verbund über eine große Brücke schnell raus aus Cuneo. Die frühmorgendliche Hektik der Stadt war ganz schnell verflogen und flach ging es an Maisfeldern vorbei in Richtung hoher Berge, die bedrohlich im Hintergrund die Szenerie bestimmten. Monte Rosa und Monte Viso waren an diesem traumhaften Tag für Kenner auszumachen. Caraglio bot mit Kirche und den Bergen im Hintergrund ein wunderbares Fotomotiv. Spätestens hier konnte man sich mit dem Dei Morti beschäftigen, auch wenn es auf langen Geraden noch kaum ansteigend nach Valgrana ging.
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Monumente der Südalpen 2015
Seealpen, Alpen, Piemont, Provence-Alpes-Côte d'Azur
24.08.2015,
Jan:
Mit Ankunft am Col St. Martin regnete es immer wieder während der Nacht, doch früh beim Aufwachen kam nichts mehr von oben. Die Straßen hinunter ins Tinee-Tal waren dennoch teilweise etwas feucht, aber die Abfahrt machte auf breiter Straße trotzdem Spaß. Viele, mit Zug zu fahrende Kurve und viele Kehren bremsten zwar etwas die Geschwindigkeit, aber alle kamen unten gut an. Danach wurden die Züge hinauf nach Isola durch das Tinee-Tal aufwärts aufgebaut, um zügig an den Einstieg in den Col de Lombarde, dem einzigen Anstieg des Tages, zu kommen. Ab Isola ging es nur noch bergauf und das auf einer gut ausgebauten Straße. Bei 1500 Höhenmetern am Stück mussten alle ihren eigenen Rhythmus und ihr eigenes Tempo fahren. Immerhin stimmte in der Auffahrt noch das Wetter, d. h. der Regen ließ noch auf sich warten, auch wenn es ziemlich kühl gewesen war. Ich hatte diese Lombarde-Straße nur als Abfahrt erlebt und fand diese Seite des Passes als nicht schön. Als Auffahrt entpuppte sich diese Seite jedoch als hässliches Entlein.
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Monumente der Südalpen 2015
Seealpen, Alpen, Côte d'Azur, Provence-Alpes-Côte d'Azur
24.08.2015,
Jan:
Pünktlich um 9 Uhr ging es am Hotel in der Nähe von Nizza los. Auch der Weg an der Promenade des Anglais direkt am Meer entlang und dann durch die Stadt ging ganz schnell vonstatten, so dass wir schnell in der Einsamkeit der Alpen verschwinden konnten. Es hätte sich bis hierhin alles so schön angehört, aber es lief leider nicht so reibungslos ab. Der Start verzögerte sich um ca. 1 Stunde, was allerdings nicht an der Organisation lag oder, wie beim ersten Tag üblich, alles noch nicht so eingespielt ist. Alle Teilnehmer wären rechtzeitig um 9 Uhr losgekommen, aber die Aussicht ordentlich nass zu werden, rechtfertigte den Ablauf etwas leicht anzupassen. So konnten wir trocken auf noch leicht nassen Straßen in Richtung Nizza und Strandpromenade aufbrechen. Die ersten beiden Gruppen gingen den Weg durch Nizza gemeinsam an. Nizza hat sehr viele Ampeln und da wir keine grüne Welle erwischten, konnten wir uns viele von diesen an den Ampelstopps genauer betrachten. Zu allem Überfluss dann auch noch der erste Platten nach rund 10 km.
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