08.09.2015,
Roli:
Bei blauem Himmel starten wir - gestärkt mit Kraftbändern des Tourismusverbandes Osttirol - in Lienz. Es ist kühl, doch bereits nach wenigen Kilometern geht es auf die Pustertaler Höhenstraße, wo uns nicht nur die Sonne, sondern auch 10-12% Steigung wärmen. Nur eine kleine Splittergruppe zieht den Radweg vor, auf den Hochstein hat überhaupt niemand Lust. Ziemlich kompakt erreicht die ausdauernde Gruppe den ersten Hochpunkt in Bannberg und so geht es weiter über Assling, Kosten und Mairwiesen bis Abfaltersbach. Die Ausblicke sind super, der Verkehr vernachlässigbar. Unten im Tal wählen wir statt der viel befahrenen B100 den Radweg, der auch von unzähligen italienischen Radtouristen befahren wird - gegen unserer Richtung. Es geht leicht bergauf und mit Rückenwind erreichen wir flott Sillian (Vorsicht Radler kreuz und quer am Weg!) und wenig später die anvisierte Pizzeria jenseits der Grenze, wo die Radweg-Fraktion schon etwa 45 Minuten der Öffnung selbiger geharrt hat.
Die Stärkung lässt keine Wünsche offen und trotz nun Gegenwind sind wir flott in Toblach. Das Höhlensteintal bietet uns den wohl verkehrsreichsten Abschnitt der Tour und einen kurzen Blick auf die Nordwände der Drei Zinnen. Der Anstieg hinauf zum Misurinasee ist schnell erledigt und es warten die Steilrampen hinauf zum Rifugio Auronzo. Hier ist jeder mit sich selbst beschäftigt - und damit die Kurbel noch herumzubringen. Alle, die den Anstieg in Angriff nehmen, kommen auch gut oben an. Es ist frisch, also geht es zügig, nicht ohne ausgiebig das Panorama genossen zu haben, wieder nach unten. Der Misurinasee lädt noch zu fast kitschigen Fotos ein und der Anstieg hinauf zum Passo Tre Croci wird in Anbetracht des nahen Hotels rasch weggedrückt. Die folgende Abfahrt nach Cortina d'Ampezzo ist der reinste Genuss in der Nachmittagssonne. Die sportive Gruppe empfängt die entspannt-ausdauernde Hybridgruppe, die sich in der Abfahrt gebildet hat, in der Fußgängerzone mit Getränken.
–- ursprüngliche Etappenbeschreibung –-
Mutige nehmen bereits am Beginn der Etappe den Umweg über die
Pustertaler Höhenstraße und den
Hochstein.