24.07.2014,
rainhart:
Auf nach Modane!
Auch heute hatten wir wieder sehr viel Glück mit dem Wetter. Für den Nachmittag prophezeiten uns die Wetterberichte eine Wetterverschlechterung und Gewitter. Der Morgen begann jedoch mit strahlendem Sonnenschein. Zunächst lag noch etwas Hochnebel über dem Tal. In Alpe d'Huez worden wir jedoch von mollig warmen Sonnenstrahlen geweckt. Unterhalb von Huez ging es über eine romantische Nebenstraße hinab zum Lac du Verney. Für alle Triathleten unter uns Rennradlern: hier findet das Schwimmen des Alpe d'Huez Triathlons statt. Für uns begann dort der Anstieg zum Col de Croix de Fer. Zunächst noch mit moderaten Steigungen. Nach einer kurzen Gegenabfahrt erwartete uns der steilste Abschnitt. Da musste schon ein paar Mal kräftig in die Pedale getreten werden, um die fast 2 Kilometer lange Rampe zu überwinden. Anschließend passierten wir den Lac de Grand Maison. Frankreichs leistungsfähigstes Pumpspeicherkraftwerk verfügt hier über eine 160m hohe Staumauer. Kurz vor der Passhöhe des Col de Croix de Fer lohnt noch ein kurzer Abstecher auf den Col de Glandon. Also wieder kurz hinunter und hinauf auf den Höhepunkt der heutigen Etappe. Von dort hatte man schon einen herrlichen Blick auf Gabis Transporter. Das Mittagsbuffet wartete diesmal am kleinen See kurz hinter der Passhöhe auf uns. Über den Col de Mollard ging es über eine tausendfach verschlungene Serpentinenstraße ins Hotel nach Modane. Fast kamen auch die letzten Radler trocken durch. Sie hatten sich aber auch für die kurzfristig hinzugefügte Variante 4C mit vielen weiteren Höhenmetern entschieden.
Nach Modane verirrt sich offensichtlich nur selten ein Radfahrer. Im Gegensatz zu Alpe d'Huez hat man dort noch keine so richtige Vorstellung von Radler freundlichen Essensportionen. Ein Abstecher zum Italiener um die Ecke konnte aber schließlich so manchen Magen noch nachträglich stillen.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung:
4. Etappe
Mittwoch, 23. Juli 2014
104 km, 2.300 Hm
Die 4. Etappe führt vom Oisans wieder ins Arc-Tal zurück und überwindet dabei mit dem Col de la Croix de Fer einen der schönsten Alpenpässe. Auf der zweiten Tageshälfte geht es dann deutlich lockerer zu. Durch die Maurienne können hoffentlich die Rouleure ihre Qualitäten ausspielen. Die Etappe endet in Modane.
Mit der gestrigen Bergankunft in den Beinen können wir den heutigen Tag recht locker angehen lassen. Von Alpe d’Huez geht es zunächst auf einer Kammstraße über Villard-Reculas oberhalb des Oisans entlang, so dass wir nach einer moderaten Abfahrt auf die Südrampe des Col de la Croix de Fer stoßen. Dann geht es jedoch wieder bergauf, zunächst überwinden wir eine Geländestufe bis zu einem malerischen Stausee, dann folgt der Schlussanstieg zum Croix de Fer. Insgesamt macht das immerhin über 1600 Hm traumhafte Passstraße. Beinahe geschenkt bekommt man hingegen optional den Col du Glandon – die beiden Passhöhen liegen nur wenige Kilometer auseinander. Vom Croix de Fer führt uns eine schöne Abfahrt nach St. Jean-de-Maurienne, wo wir auf der zweiten Etappe schon durch gekommen sind.
Damit beginnt der Rollerteil der Etappe. Es geht nun das Arc-Tal aufwärts – leider muss man hier auch mit einigem Durchgangsverkehr rechnen. Die schöne Kulisse des Vanoise-Massivs sollte dafür jedoch teilweise entschädigen. Der Zielort ist dann der beschauliche Ort Modane, wo wir in einem gemütlichen kleinen Hotel unterkommen.